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Die bayerische Landeshauptstadt ist für dicke Hosen und Autos bekannt. Dass es auch viele VW-Busse in den Straßen gibt, überrascht den ein oder anderen Besucher. Ist aber eigentlich klar, denn in der näheren und ferneren Umgebung gibt es natürlich einiges an Camper-Land zu erkunden. Die gute Nachricht für alle ohne eigenen Bulli: Es gibt gleich mehrere sehr gute Camper-Vermieter in München.
Den Bus für die Ferien zu mieten ist deutlich günstiger, als einen zu kaufen
maximal flexible Urlaubsgestaltung mit dem Camper
Hotel und Mietwagen in einem: Die modernen Camper genügen den meisten Komfort- und Leistungsansprüchen
Unkomplizierte Buchung und Abwicklung: Einen Camper mieten spart Zeit in der Urlaubsplanung
Sinnvolles Campingmaterial, detaillierte Fahrzeugeinweisungen und viele Tipps zum Urlaub: Die Vermieter verstehen sich als Dienstleister und speziell in München ist das Service Niveau sehr hoch (Top bei Lion Camper, Roadsurfer, Camperboys und ecoCamper)
Wer vergleicht und zu dritt oder viert loszieht, kann auch einen eng budgetierten Urlaub mit dem Miet-Bulli planen
Schnelle und bequeme Anreise nach München mit dem Flugzeug, Auto oder mit der Bahn
Gute Covid-Absicherung des Urlaubs: Fast alle Anbieter lassen Stornierungen bis 2 Tage vor der geplanten Übergabe zu und erstatten den vollen Mietpreis als Gutschein
4. ecoCamper California Beach Busse mit Ausbau aus der Schreinerei, persönlich und engagiert, wenig Buchungslücken (viele Stammkunden)
3. LionCamper VW Camper, hohe Bulli- und Servicequalität, vergleichsweise günstig
2. CamperBoys Top Fahrzeuge, Gewürze und andere Nettigkeiten im Bulli, viel Sportzubehör, CO2 Kompensation
1. Roadsurfer Top Fahrzeuge und Service, die größte Camper-Flotte im Vergleich, CO2 Kompensation
Vermietungsplattformen im Überblick
Auch die Anzahl der Plattformen wächst beständig. Für Mieter (und darüber meist auch für Vermieter) ist die beste Plattform die, auf der das größte Fahrzeugangebot zu finden ist.
Für München ist das PaulCamper: Hier sind etwa 150 Camper von privat inseriert. Auf den Seiten Campanda und Yescapa sind es nur etwa je 50 – Hier sind außerdem professionelle Vermieter und Wohnmobile mit im Angebot. Es lohnt sich also durchzustöbern, die beste Camper-Auswahl hat aber PaulCamper. Weiter Camper Plattformen befinden sich im Aufbau. möglicherweise wird es in Zukunft auch lokal bessere Plattformen oder Mischformen geben.
Camper-Vermieter für München im Vergleich
Die CamperBoys und Roadsurfer gewinnen den Vergleich für den Großraum München. Entscheidend ist die große Auswahl an Fahrzeugen (Roadsurfer) bzw. die liebevollen Vans mit Rundum-Ausstattung (CamperBoys). Eine hervorragende Kundenzufriedenheit haben beide. Aber auch Lioncamper ist zu empfehlen, vor allem für Sparnasen.
Kurz mal ans Meer? Mit den schnellen Campern von Roadsurfer ohne Kilometerbeschränkung durchaus drin. / (c) Roadsurfer
Roadsurfer schafft es, einen erstklassigen Service (und damit eine sehr große Kundenzufriedenheit) mit einem großen Fahrzeugpool unter einen Hut zu bringen. Die Camper sind natürlich ohnehin spitze. So gewinnt Roadsurfer den Vergleich für München (Gemeinsam mit CamperBoys).
Die CamperBoys überzeugen mit sehr guten Fahrzeugen und einem Top-Service. Dazu gehören auch Aufmerksamkeiten wie Gewürze im Bulli (und andere Kleinigkeiten). So gewinnt CamperBoys (gemeinsam mit Roadsurfer) den Vergleich für München.
Alles super und die Bullis sind oft einen Tick günstiger als bei der Konkurrenz: Lioncamper ist so gut, dass es oft schwer ist, überhaupt einen zu bekommen. Das ist auch der Grund, warum sie sich im Vergleich für München mit dem dritten Platz begnügen müssen.
Kundenzufriedenheit
+++++
Vorteile
Nachteile
Inkl. – Leistungen
++++
+ Super Camper
– oft ausgebucht
Versicherung
++++
+ gute Versicherung
Fahrzeuge
++++
+ kostenloser Hol-Bringservice ab 10 Tagen
Website & Buchung
++++
+ Bringservice
Preise
++++
+ unbeschränkte Kilometer
Gesamtbewertung
4,2 / 5
+ vgl. günstig
Worauf muss ich bei der Miete achten?
Es ist in den vergangenen Jahren viel einfacher geworden einen Camper oder ein Wohnmobil zu mieten. Entscheidend dafür war die Vergleichbarkeit über das Internet und überhaupt die Möglichkeit kleiner Anbieter, ihr Angebot und ihre Qualität online zu promoten. Trotzdem sollte man immer einige Dinge im Kopf behalten, bevor man einen Mietvertrag eingeht. Wichtige Punkte nenne ich hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Mindestalter: Wie alt muss man sein, um einen Camper zu mieten? Entstehen Kosten für junge FahrerInnen? Verändern sich die Versicherungsbedingungen?
Kreditkarte: Viele Camper kann man mittlerweile auch per Paypal oder Überweisung bezahlen. Für die Kaution braucht man aber doch eine Kreditkarte und es ist immer einfacher, wenn die auf die buchende Person läuft!
Ausstattung: Was ist alles im Bulli? Sind Markise und Campingstühle inklusive? Küchenzubehör? Gibt es eine Standheizung? Was kann das Basisfahrzeug?
Versicherung: Wichtig und kompliziert. Bei der inkludierten Vericherung bleibt immer ein Risiko in Form des Selbstbehalts. Allerdings kann man den meist nur drücken, ein Restrisiko bleibt. Trotzdem gibt es große Unterschiede:Ist schon eine Vollkaskoversicherung inkludiert? Was kosten die verschiedenen Pakete? Was decken sie ab? Wie hoch ist der Selbstbehalt? Welche Erfahrungen haben andere Mieter bei einem Schadensfall gemacht?
Service: Bekommt man auf Anfragen Antworten von echten Menschen? Wie hilfreich sind die Antworten? Gibt es dazu Erfahrungswerte? Wie gut ist der Vermieter bei Problemen zu erreichen? In München sind die ersten Vier Vermieter im Test hier alle sehr gut!
Übergabe: Wann, wo und wie kommt man an den Camper? Kostet die Bereitstellung eine Gebühr? Gibt es einen Flughafenshuttle? Welche Kosten entstehen außerhalb der Kernzeiten?
Zusatzmaterial: Was kann man zusätzlich buchen? Sportgeräte etwa? Was kostet das?
Wo darf man überall hinfahren? Sind schon Vignetten für Österreich und die Schweiz am Fahrzeug?
Sind die Kilometer unbeschränkt frei?
Ist die Endreinigung inklusive?
Fazit für Direkt-Vermieter
In München kann man bei einigen Vermietern wenig falsch machen: DieUnterschiede im Test sind marginal. Roadsurfer kann der hohen Nachfrage mit einem großen Fahrzeugpool begegnen und trotzdem einen sehr guten Service bieten. CamperBoys glänzen mit einem hohen Engagement und Fahrzeugen am Flughafen. Dafür kann es vor allem in der Hauptsaison schwer werden, einen Camper zu bekommen. Das gleiche gilt für Lioncamper, die (wie ecoCamper) einen bezahlbaren Hol- und Bringservice zu S- und U-Bahnhof Stationen anbieten. Ab 10 Tagen sogar umsonst! Ausgesprochen kundenorientiert ist eben auch die Vermietung ecoCamper von Anja Fischer. Hier ist nur die Buchung etwas unübersichtlicher.
Die Vor-und Nachteile der Vermieter sind ziemlich individuell. Zum Beispiel ist es bei ecoCamper wesentlich günstiger einen Hund mitzunehmen als bei Roadsurfer. Bei den CamperBoys fahren Hunde sogar umsonst mit (müssen aber angegeben werden). Hier ist auch die Übergabe angenehm flexibel. Die Preise werden pro 24h berechnet, was fair ist, aber beachtet werden sollte, denn wer seinen Bus um 11 holt und um 12 zurückbringt, zahlt einen Tag mehr! Entscheidender als die Unterschiede im Test sind die Verfügbarkeit der Bullis und auch der Übergabeort. Wer die Zeit hat, vergleicht also am besten selbst nach den eigenen Bedürfnissen, wer einfach und schnell einen Camper mieten möchte liegt bei Roadsurfer, den CamperBoys und Lioncamper richtig.
Vermittlungsplattformen für Camper in München im Vergleich
Es ist nicht ganz so einfach Plattformen zu vergleichen. Das wichtigste Kriterium ist die Akzeptanz: Wie viele Vermieter gibt es auf einer Plattform. Ein stückweit und initial bildet dieses Kriterium natürlich auch die Qualität ab, aber letztlich ist die Bekanntheit ein Perpetuum Mobile und sympathische kleinere Projekte, die vielleicht bessere Mietbedingungen, weniger Provision und einen besseren Service vereinen, haben kaum eine Chance. Im Moment ist die Sache aber noch recht eindeutig, weil es meist einen Platzhirsch pro nationalem Markt gibt. In Deutschland ist das PaulCamper.
Mit etwa 150 Campern hat PaulCamper in München das mit Abstand größte Angebot aller Vermieter und Plattformen. Das Preisniveau für private Fahrzeuge ist hier eher hoch, es gibt aber auch einige Schnäppchen zu entdecken.
Echte Perlen lassen sich bei Yescapa mitunter finden. / (c) Yescapa
Yescapa ähnelt PaulCamper in vielerlei Hinsicht ähnlich. Das französische Unternehmen hat aber eher im Heimatmarkt und in Spanien und Portugal Fahrzeuge. In München sind es nur etwa 50. Dafür gibt es hier ein paar sehr günstige Camper.
Bei Campanda findet man mehr Wohnmobile als Camper. / (c) Campanda
Campanda listet rund 50 Wohnmobile für München. Einige werden aber von professionellen Vermietungen angeboten. Das ist weniger charmant, oft teurer und die Versicherungsbedingungen sind nicht einheitlich.
Kundenzufriedenheit
+++
Vorteile
Nachteile
Versicherung
++++
+ Viele Fahrzeuge
– Kaum Privatvermieter
Fahrzeuge
++
+ Frühbucherrabatte
– Kaum Camper
Website & Buchung
++++
Preise
++
Gesamtbewertung
3,0 / 5
Fazit: Vermittlungsportale
Die Portale sind für alle interessant, die etwas Zeit in die Fahrzeugsuche investieren können. Dafür kann man sich nämlich mit einem individuellen Camper belohnen und findet vielleicht auch ein echtes Schnäppchen. Dafür sind die Bullis logischerweise nicht ganz so neu wie bei den Profis und man weiß nicht genau, was auf einen zukommt. Durch die Bewertungen und die Vermiet-Historie kann man aber im Vorfeld gut abschätzen, ob der Camper und der Vermieter zu den eigenen Erwartungen passt. Für München ist PaulCamper die beste Plattform, weil hier die meisten Camper gelistet sind. Allerdings lohnt es sich, auch einen Blick auf die anderen Seiten zu werfen, denn gerade auf Yescapa ist das Preisniveau noch nicht so einheitlich hoch.
Die Plattformen nehmen aber auch eine relativ hohe Provision. Zusammen mit den Kosten für die Versicherung, das Reinigen und Warten und den Aufwand ein Gewerbe anzumelden treibt das die Preise der privaten Camper in die Höhe – oft ist es kaum günstiger, den Camper hier zu mieten.
Profitieren können vor allem Camper, die nach einem einfachen und dafür günstigen Bus suchen und alle mit Hang zum Speziellen. Denn wo sonst kann man auch mal einen T2 für 60 Euro die Nacht finden?
Tipps zum Fahrzeug
Welchen Camper mieten mit Kindern?
Mit Kindern einen Camper zu mieten ist eine schöne Sache, ein paar Dinge sollte man aber beachten:
Welcher Camper? Genug Stauraum für Kleider und Spielzeug, ein modernes und zuverlässiges Basisfahrzeug um bequem und sicher Strecke zu machen und eine Standheizung sind gute Ideen.
Allerdings: Viel hängt auch vom Reisezeitraum und dem Ziel ab. Ist es voraussichtlich warm und trocken, dann sind die California Beach mit ihrer Heckküche gute Begleiter, für kältere/nassere Regionen sollte es eher ein California Beach oder ein größerer Camper sein
Überhaupt die Reisezeit: München ist natürlich immer ein schönes Ziel, aber im Winter schon kalt und nur etwas für Profi-Camper, mit Kind sowieso. Der Sommer ist natürlich eine schöne Zeit, um sich mit den Kindern aus der Stadt zu verabschieden, man sollte sich aber frühzeitig um einen Camper bemühen. Schön sind oft Ausflüge im Früh- oder Spätsommer.
Zubehör: Das Fahrzeug muss natürlich über einen Kindersitz und die Möglichkeit verfügen, diesen korrekt zu befestigen. Bei den meisten Camper-Vermietungen ist beides kein Problem, bei der privaten Anmietung über eine Plattform sollte man das unbedingt klären.
→ Für den Roadtrip mit Kind kann man vieles planen, manches kann man aber auch auf sich zukommen lassen. Ein größeres Fahrzeug und eine wärmere Reisezeit sind gute Ideen, aber auch kein Muss. Bei den Anbietern gilt, was auch ohne Kind gilt, aber verstärkt: Bei Roadsurfer ist es einfach und schnell, bei PaulCamper umständlicher, aber dafür eventuell individuell passender.
Was für Camper kann man in München mieten?
Während es fast unmöglich ist, eine Übersicht aller Wohnmobile zu erarbeiten und vernünftig zu gliedern, sind die gängigen Camper (noch) recht gut zu katalogisieren. In München stehen auch die T6.1 California Beach und Ocean hoch im Kurs. Ergänzt wird die Flotte dann oft noch durch ein oder zwei größere Camper wie den Pössl 2Win (bei den CamperBoys) oder den Westfalia Columbus (Roadsurfer). Aber was sind eigentlich die Unterschiede?
VW T6 California Beach 5 Sitz- und 4,5 Schlafplätze, Kühlbox und Kocher sind mobil, keine Staufächer dafür viel Platz: Der California Beach ist meist der einfachste und günstigste Camper im Programm der Vermietungen. Ohne die Möbelzeile hat der Bulli aber auch den Vorteil eines breiten Bettes und natürlich fährt sich der Bus top.
Der Camper Beach Hostel Deluxe von Roadsurfer. / (c) Roadsurfer
→ das Richtige für alle, die viel Zeit draußen verbringen wollen und können, 4-5 Schlafplätze und den schnellen fahrbaren Untersatz brauchen. → gibt es bei: Roadsurfer, CamperBoys
VW T6 California Ocean Platzwunder und aktuelle Version des ewigen Klassikers: Der Ocean hat eine Möbelzeile mit viel cleverem Stauraum und Küche, vier Sitz- und Schlafplätze, ein elektrisches Aufstelldach, eine Außendusche und den gewohnten Fahrkomfort.
Der extrem funktionale Ausbau des aktuellen California Ocean. / (c) Roadsurfer
→ das Richtige für alle, die sich schnell und flexibel fortbewegen, öfter im Bus kochen und essen und dem fast echten Bulli Gefühl nachfühlen wollen. → gibt es bei: Roadsurfer, CamperBoys, Indie Campers, Lioncamper
VW T6 Summermobil
Die Budget Camper von Summermobil sind vergleichbar mit dem California Ocean. Aber halt nicht das original. Und alles ist etwas abgespeckt und nicht so Hightech. Dafür sind die Ausbauten wesentlich günstiger als die Calis und Lioncamper gibt die Ersparnis auch weiter.
Ein Summermobil aus der Flotte von Lioncamper. / (c) Lioncamper
→ das Richtige für alle, die einen günstigeren T6 mit vollwertigem Ausbau suchen. → gibt es bei: Lioncamper
Fiat Ducato Westfalia Columbus 540D
Ein komplettes Wohnmobil mit Nasszelle und Aufstelldach und trotzdem kompakt. Küche in der Schiebetür, Stehhöhe, Durchladung für Surfbretter und vier vollwertige Schlafplätze ohne Umbauen – mehr geht auf keinen Fall, wenn man noch als Camper durchgehen möchte.
Das Roadhouse von Roadsurfer / (c) Roadsurfer
→ für alle, die den Komfort eines Wohnmobils und die Fahreigenschaften eines Campers suchen. Außerdem ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, zum Beispiel zu viert. → gibt es bei: Roadsurfer
Tipps zur Reise
Was kostet der Roadtrip mit dem gemieteten Camper?
Wer sich in München einen Camper mietet, um damit für ein paar Tage oder Wochen das Weite zu suchen, muss mit folgenden Kosten rechnen:
Die Anreise: Im Idealfall nur ein Ticket für den MVV, wer weiter weg wohnt entsprechend Zug- oder Flugticket
Spannend am Camper mieten ist ja auch das Spontane und die Option eines kurzen Überraschungstrips (auch für sich selbst). Dummerweise gibt es Mindestmietzeiten und was noch effektiver ist: Servicegebühren. Denn dank dieser Kosten mietet man den Camper eher etwas länger. Alle anderen Kosten (sieht man von der Anreise ab sind aber recht linear und wenn man weiß, wie viel Geld man am Tag so braucht, kann man den Campingtrip ganz gut kalkulieren.
Wer im Herbst noch einmal Licht, Luft und Zweisamkeit tanken möchte, kann also mal einen Blick in diese Kostentabelle werfen:
Das Hauptargument für die Camper-Miete ist ja ganz ernsthaft: Weil es günstiger ist. Also günstiger, als sich einen eigenen Camper zu kaufen. Allerdings kennt man das auch von kleineren Ausgaben wie der Jahreskarte für das Schwimmbad: Wenn man keine hat, überlegt man sich den Eintritt zweimal, besonders, wenn es regnet. Oder wenn die Nacht 100 Euro kostet. Das muss man entweder schlucken, oder man versucht mit ein paar Überlegungen, den Urlaub auch an sich günstig ausfallen zu lassen – nicht nur im Vergleich mit dem imaginären Kauf eines 100.000 Euro Campers.
Am meisten lässt sich natürlich bei der Reisezeit sparen. Denn günstige Buchungsfenster gibt es bei allen Vermietern und speziell bei den Plattformen. Wer flexibel ist kann hier auch kurzfristig einen günstigen Camper finden.
Unterwegs mit Freunden: Zu viert ist ein Camper natürlich nur noch halb so teuer. / (c) PaulCamper
Noch besser ist, den Camper nicht zu zweit, sondern zu viert zu mieten. Mit dem Roadhouse von Roadsurfer geht das zum Beispiel ganz gut. Und schon ist der Urlaub eine echte Budget Variante. Eine andere Option ist natürlich, noch ein Zelt einzupacken und einen VW Bus mit fünf Plätzen zu mieten. Logisch, aber trotzdem effektiv.
“Versteckte Kosten” gibt es nicht mehr so häufig. Aber Mietbedingungen, die beim Preis auftragen schon, etwa Zusatzkosten für besonders viele gefahrene Kilometer.
Diese Fragen und Tipps helfen beim “indirekten Sparen”:
Was deckt die Versicherung ab, wie hoch ist der Selbstbehalt, was kostet eine bessere am Tag?
Gibt es Buchungslücken (etwa bei Indie Campers)?
Ist an Zubehör alles dabei, was man so braucht?
Wie hoch ist die Servicegebühr?
Gibt es eine Reinigungsgebühr?
Wie sind die Übergabezeiten, fallen außerhalb Extrakosten an?
Wo stehen die Camper und was kostet die Anreise?
Wie wird berechnet, pro Tag (sehr teuer), pro Nacht (i.O.), pro 24h (ideal)?
Was gibt es bei einer Stornierung zurück?
Einfache Tipps unterwegs sind:
sparsam fahren
auf Wohnmobilstellplätzen übernachten
selber kochen
bettwäsche, Kindersitz, etc. selber mitbringen
Packliste für den Urlaub im gemieteten Camper
Was sollte dabei sein? Die Packliste für den Campingtrip ist recht individuell, das hier ist ein Vorschlag und auch nicht umfassend. Wichtig ist dabei, dass alles irgendwo reinpasst (und sei es eine Reisetasche), weil alles, was so mitreist, einem zwei Wochen im Weg rum geht und in den Kurven durch den Bus fliegt. Eine gute Idee ist auch, sich aufzuschreiben, was zu viel war, was man wieder einpacken sollte und was gefehlt hat.
Mit leichtem Gepäck unterwegs.
Führerschein
Kreditkarten auf den Namen, auf den die Buchung läuft
Bettwäsche (falls nicht gebucht)
Stirnlampe
Trinkflasche
Haussocken
Gewürzbox
Schwamm und Spüli (biologisch abbaubar)
Trockentücher
Handtücher
Ein gutes Messer
Eine Espressomaschine
Feuerzeug
Reiseapotheke
Panzerband
Tipps für München
Surfen an der Flosslände
München hat natürlich viel mehr zu bieten als nur Programm für einen Vormittag, aber es ist doch eine gute Idee, den Urlaub ruhig zu beginnen oder ausklingen zu lassen, ohne noch zur Übergabe heizen zu müssen. Der etwas heruntergekommene Campingplatz in Thalkirchen ist dafür eine gute Anlaufstelle.Zentral und trotzdem im Grünen kann man dann zum Beispiel an einer der vielen Flusswellen der Stadt das Surfen üben: Die Floßlände ist gleich ums Eck.
Take me to the Lakes München Edition
Ein großer Teil der Reise ist ja auch, sich den Taschenkalender nicht so voll zu packen. Wer trotzdem einen schönen Reiseführer sucht, kann es ja einmal mit dem Badestellen-Guide “Take me to the Lakes” versuchen. Der liefert nämlich in einer schönen Mischung aus Bild und Wort unprätentiöse Tipps und ausgeschmückt schmucklose Empfehlungen. Nicht darin ist etwa der Strandcamping Waging in Waging am See, denn der ist weder versteckt noch irgendwie anders. Aber trotzdem schön!
Stellplätze & Übernachten
Das große Versprechen eines Urlaubs im gemieteten Camper ist ja der Aufbruch, um nicht zu sagen die Flucht, das Umhervagabundieren mit Rast und Ruhe. Tagsüber auf den schönsten Alpenstraßen unterwegs und nachts am verlassenen Bergsee im 10 Milliarden Sterne Hotel schlafen, diese vage Vorstellung hatte man vor dem Urlaub. Und dann wollen das auch noch 20 andere Camper. Gerade 2020 ist der Individual Urlaub mit dem Camper massentauglich geworden, aber keine Angst, das war auch schon vorher so. Entweder ist es eine Frage der Einstellung (dann muss man die Ruhe paradoxerweise in sich selbst suchen) oder der Vorbereitung: Mit Apps wie Park4night lassen sich sehr gut die möglichen Stellplätze filtern. Hier teilen Nutzer Campingplätze, Stellplätze, Parkplätze und generell alles, wo sie eben geschlafen haben. Aktuell und mit Bildern versehen.
→ Übrigens: Wildstehen ist in den meisten europäischen Ländern verboten. In Deutschland kann man sich darauf berufen, zur Wiedererlangung der Fahrtüchtigkeit zu rasten. Man sollte dann aber auch nicht den Tisch draußen stehen lassen oder die Markise ausfahren.
Häufig gestellte Fragen
Warum lohnt es sich, einen Camper in München zu mieten?
Die Stadt, die Berge, die Flucht ans Meer. Die fast neuen Camper aus den Vermietungen bringen dich zuverlässig dahin, wo du hinwillst und dein Bett hast du auch schon dabei. Kaum ein Urlaub ist so flexibel gestaltbar wie der Roadtrip mit dem Camper und das ist aktuell natürlich wirklich ein großes Plus, größer als ohnehin schon.
Wo kann ich überall einen Camper mieten?
Insgesamt gibt es mindestens sieben größere Vermietungen, die wichtigsten sind: Roadsurfer, CamperBoys, ecoCamper, Lioncamper und Indie Campers. Die Stationen sind teilweise im Stadtgebiet und teilweise in Freising und am Flughafen. Außerdem bieten die Vermieter (teilweise sogar kostenlos) einen Hol- und Bringedienst ins Stadtgebiet an.
Was kostet ein Camper in München am Tag?
Der Klassiker, ein VW T6 California kostet 90 -125 Euro pro Nacht. Diese Camper sind brandneu, fahren maximal 2 Jahre für die Vermietungen und werden dann verkauft. Es gibt auch deutlich günstigere Camper, vor allem auf den Plattformen, und größere Camper zu eiem ähnlichen Preis. Mit rund 100 Euro pro Nacht (inklusive der Gebühren) sollte man auf jeden Fall rechnen. Eine Übersicht über die Kosten bei einem Roadtrip mit Camper gibt diese Tabelle:
Ja. Bei allen Vermietern im Test ist eine Vollkaskoversicherung im Preis inklusive. Allerdings mit einem hohen Selbstbehalt von meist 1500 Euro. Das ist dann auch der Betrag, der als Kaution hinterlegt werden muss. Wem das zu riskant ist, der kann eine Versicherung mit besseren Konditionen gegen eine Gebühr abschließen, meist 12 bis 29 Euro am Tag.
Wann ist die beste Reisezeit für München mit dem Camper?
München ist wahrscheinlich am angenehmsten im Frühling, etwa im Monat Mai wenn alles blüht und die Stadt mit Schwung und Schwipps erwacht. Auch gut: Die goldenen Monate September und Oktober. Bei vielen Vermietern markiert die zweite Septemberhälfte auch noch den Beginn der Nebensaison.
Wie viele Personen passen in einen Camper?
Mitfahren können 4 (California Ocean, Westfalia Columbus 540D, Pössl 2Win) bis 5 (California Beach & Summermobil). Ob man die dann auch alle in die eher engen Betten bekommt? Es geht, doch es geht nicht gut. Wer ein Zelt dabei hat, ist natürlich mit einem 5-Sitzer bequem und gut unterwegs, wer viel im Bus lebt sollte den Camper nur mit 2 bis 3 Menschen einplanen.
Gibt es ein Mindestalter, um einen Camper zu mieten?
18 muss man auf jeden Fall sein. Bei den meisten Vermietern kann man dann auch schon einen Camper mieten. Beachten muss man allerdings, dass dann oft die Versicherungsbedingungen schlechter werden. Vor allem private Vermieter fordern oft ein höheres Alter und außerdem, dass man den Führerschein schon mindestens drei Jahre hat.
Was muss man beachten, wenn man einen Camper mietet?
Das Fahrzeug-Mieten ist eine spezielle Branche. Das Internet hat hier viel verbessert, weil Kritik und Feedback für viele sichtbar ist und weil sich Angebote gut vergleichen lassen.
– Mindestalter: Bei einigen Vermietern muss man min. 23 Jahre alt sein – Kreditkarte: ohne geht meist nichts und um Extrakosten zu vermeiden muss die Karte auf den Mieter laufen und in der Höhe des Selbstbehalts gedeckt sein. – Ausstattung: Ist alles, was man mindestens braucht inklusive, oder entstehen Extrakosten? – Versicherung: Was kostet sie und was ist enthalten – Service: Was passiert bei Schäden während der Reise – Übergabe: gibt es einen Flughafenshuttle und/oder definierte Zeiten? Welche Kosten entstehen – außerhalb dieser Zeiten? – Zusatzmaterial: Gibt es welches? Was kostet es? – Gabelflug: Ist ein Roadtrip möglich und welche Zusatzkosten entstehen, wenn man den Bulli woanders zurückgibt? – Darf man über Landesgrenzen fahren? – Wie viele Kilometer sind im Mietpreis inkludiert? – Endreinigung: Muss der Bus sauber übergeben werden? – Die Tankregelung: Meist muss vollgetankt werden.
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