Camper mieten Schweiz: Titelbild mit Camper am Bergsee

Camper mieten Schweiz: Anbieter Vergleich 2024

In der Schweiz ist alles etwas kleiner und beschaulicher, so sieht man es in Deutschland gerne etwas überheblich. Was dabei übersehen wird: Gerade in der geographischen Bescheidenheit liegt die Größe der Schweiz. In einer Stunde aus Zürich in die Berge zum Skifahren, in 1:30h auf die Südseite der Alpen ins Ticino: Eine andere Welt, aber das gleiche Land. Dass es jetzt auch in der Schweiz vermehrt gute Camper-Vermieter gibt, ist unter diesem Gesichtspunkt und überhaupt unbedingt begrüßenswert.

Titelbild: Citypeak Campers

💁 Wichtiger Hinweis: Viele Vermieter, die sich in Suchmaschinen als “Schweizer Camper Vermietung” positionieren, sind eigentlich im EU-Ausland, oft direkt hinter der Grenze in Deutschland, Frankreich oder Italien. Das liegt vor allem an den Zöllen, die die Anbieter so sparen. Wenn gerade kein Corona ist, ist das für die Anmietung nicht weiter tragisch, nur etwas lästig, weil man vom Flughafen doch noch eine Weile unterwegs ist. Ausnahme: Wer in der Schweiz wohnt, muss den Mietcamper bei der Einreise anmelden und darf maximal 8 Tage in der Schweiz bleiben. Mehr dazu hier im Text.

Top 8 Camper Vermieter für die Schweiz im Vergleich

Ab Frühjahr in CH
1

Roadsurfer

9,0 Kundenzufriedenheit
8,0 Inkl.-Leistungen
8,0 Versicherung
9,5 Fahrzeuge
8,5 Stornierung
7,0 Preise
Online-Buchung
8,3
Testsieger 2021
2
Camper mieten Schweiz: Der Anbieter Yellowcamper

Yellowcamper

9,0 Kundenzufriedenheit
7,5 Inkl.-Leistungen
7,5 
Versicherung
7,5
 Fahrzeuge
5,5 Stornierung
7,0 Preise
Online-Buchung
7,3
3

Citypeak Campers

8,0 Kundenzufriedenheit
6,5 Inkl.Leistungen
8,0 Versicherung
8,5 Fahrzeuge
6,5 Stornierung
6,0 Preise
Online-Buchung
7,3
4

McRent

6,5 Kundenzufriedenheit
7,0 Inkl.-Leistungen
7,0 Versicherung
8,5 Fahrzeuge
6,5 Stornierung
7,0 Preise
Online-Buchung
7,1
5

Indie Campers

7,5 Kundenzufriedenheit
6,0 
Inkl.-Leistungen
6,5
 Versicherung
6,5
 Fahrzeuge
8,5 Stornierung
7,0 Preise
Online-Buchung
⚠️ Vermieter & Plattform
7,0
6
Camper mieten Schweiz: Die Plattform MyCamper

MyCamper

8,5 Kundenzufriedenheit
8,5 Versicherung
7,5 Fahrzeuge
4,0 Stornierung
6,5 Preise
Online-Buchung
⚠️Plattform
7,0
7

Yescapa

7,5 Kundenzufriedenheit
7,5
 Versicherung
3,5 Fahrzeuge
7,5
 Stornierung
8,0 Preise
Online-Buchung
⚠️ Plattform
6,8
8
Camper mieten Schweiz: Die Plattform PaulCamper

PaulCamper

7,5 Kundenzufriedenheit
8,0 Versicherung
1,5 Fahrzeuge
8,0
 Stornierung
7,0 Preise
Online-Buchung
⚠️Plattform
6,4

Infos zum Camper mieten in der Schweiz

Die saisonalen Preise der Anbieter

Die von uns vielgelobte Vergleichbarkeit hin oder her. Ganz einfach ist es dennoch nicht, den günstigsten Camper für vielleicht auch noch mehrere Terminoptionen zu finden. Einmal unterscheiden sich die Fahrzeugmodelle, dann die Preise fürs Zubehör, die Servicegebühr oder der Umfang der Versicherungsleistungen (wie soll man die einkalkulieren?!). Wir haben daher die durchschnittlichen Kosten für eine Woche Camper mieten (Freitag Nachmittag bis Freitag Vormittag) in der Schweiz in ein Schaubild gegossen.

Yellowcamper geht dabei mit einem Fiat Talento ins Rennen, einem Camper auf Basis eines L1H1 Kastenwagens mit Aufstelldach. Die Küche ist dabei im Heck zum herausziehen. Ähnlich sind die Budget Camper von Citypeak Campers ausgestattet. Bei McRent und Roadsurfer haben wir einen VW California Beach abgefragt.
Falls nicht inklusive, wurde eine Küchenbox hinzugefügt. Außerdem die Reinigung am Schluss. Bei den Kilometern gibt es Unterschiede: Citypeak Campers hat nur 175 pro Tag inkl., alle anderen haben unbegrenzte Freikilometer.

Camper mieten Schweiz: Die saisonale PreisentwicklungBei den Citypeak Campers* sind nur 175 Km/Tag inklusive. Dafür ist der SB schon vgl. niedrig. Bei Yellowcamper** ist ebender eher hoch. Bei McRent*** und Roadsurfer*** muss die Innenreinigung vom Mieter übernommen werden. Und die Roadsurfer Station ist nicht in der Schweiz.

Private Camper Miete oder beim prof. Vermieter mieten?

Während sich in Deutschland beides annähert, beispielsweise Indie Campers das ganze System über die geplante Sharing-Plattform laufen lässt, ist in der Schweiz die Struktur noch etwas gewohnter: Es gibt Direktvermieter, oft lokal an ein Autohaus oder eine Werkstatt angebunden, es gibt einige junge Unternehmen mit einem erfrischenden online-basierten Ansatz und mehreren Standorten und dann gibt es noch eine gute Sharing-Plattform, auf der Menschen ihre privaten Camper vermieten, so ähnlich wie bei Airbnb Wohnungen vermietet werden. Beide, also Sharing-Plattform und Direkt-Vermieter, haben Vor- und Nachteile.

Für die Plattformen spricht: 
oft etwas günstiger
auch kurzfristige Verfügbarkeiten
individuelle Camper
mehr Standorte in der Schweiz

Für die Direktvermieter spricht:
neuere Fahrzeuge
weniger Pannen
weniger vorab Kommunikation bei online Vermietern

→ Die Plattformen verbessern ihren Service laufend, etwa in Bezug auf eine gute Versicherungslösung. Ein Blick auf die Plattform lohnt in jedem Fall. Ob es passende Fahrzeuge gibt (die auch eine “Corona Stornierung” anbieten), sieht man schnell.

In der Schweiz oder in Deutschland mieten?

Vor Corona war der Grenzübertritt für viele Menschen auf beiden Seiten von Rhein und Bodensee etwas ziemlich Alltägliches. Doch auch damals galt schon: Wer in der Schweiz wohnt, darf grundsätzlich kein unverzolltes Fahrzeug in der Schweiz benutzen. Für die vorübergehende Nutzung gibt es allerdings eine Ausnahmeregelung:

“Sie müssen bei der Einreise beim Schweizer Zoll einen Vormerkschein 15.25 für das Fahrzeug beantragen. Diesen erhalten Sie bei allen besetzten Grenzübergängen während der Öffnungszeiten im Reiseverkehr. Mit dem Vormerkschein 15.25 haben Sie 8 Tage Zeit (ab Beginn des Mietvertrags gerechnet), das Fahrzeug wieder auszuführen oder an das in der Schweiz ansässige Vermietungsunternehmen zurückzugeben. Reisen Sie erst später als 5 Tage nach Beginn des Mietvertrags in die Schweiz ein, stellt Ihnen die Zollstelle einen Vormerkschein 15.25 für 3 Tage aus. Den mit dem Vermietungsunternehmen abgeschlossene Mietvertrag müssen Sie jederzeit vorweisen können.”
Von der Website der Eidgenössischen Zollverwaltung, Stand 02.04.2021

Die wenigsten Vermieter weisen ihre Schweizer Kunden ausdrücklich hierauf hin. Bei einer stichprobenartigen Nachfrage bei Vermietern in Konstanz, gaben diese sogar an, nichts darüber zu wissen, “weil sich das ständig ändert”.
Viele Vermieter werben mit Schweizer Stationen, obschon diese nur nahe der Grenze in Deutschland oder Frankreich sind.

Wer in der Schweiz wohnt, muss den Camper beim Zoll anmelden und rechtzeitig wieder ausführen
– Es gibt auch in der Schweiz gute Campervermieter.
– Von den großen Vermietern haben McRent und Indie Campers echte schweizer Stationen, Roadsurfer eröffnet demnächst
– Die deutschen Vermieter haben bessere Corona Stornierungsbedingungen
– Die deutschen Vermieter sind etwas günstiger

Wo sind die Standorte der Vermieter?

Noch sind die Mehrzahl der Vermieter in der Schweiz Autohäuser und lokale Vermieter mit ein paar Wohnmobilen und Campern. Oft ist es deutlich günstiger, den Camper in Deutschland zu mieten, zum Beispiel in Jestetten. Disruptive Vermieter mit einer bequemen Online Buchung und einfachen, transparenten Mietbedingungen gibt es in der Schweiz bisher kaum, aber sie kommen.

Grün: Gute Camper Vermieter in der Schweiz
Blau: Camper-Stationen im EU-Ausland

→ Mit einem Klick auf den Marker öffnet sich eine Kurzbeschreibung des Vermieters.

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Die Testsieger im Detail

#1. Platz: Yellowcamper

Camper mieten Schweiz: Ein Yellowcamper
7.3milchplus.de
Schweizer Wertcamper mit Style
2016, Drei Freunde, eine Idee: Die kultigen gelben Autos der Post zu pragmatischen Mini-Campern ausbauen und vermieten. Das hat so gut geklappt, dass Yellowcamper darüber zum Fahrzeugbauer wurde und nun Fiat Talentos und Renault Trafic ausbaut – Zum Verkauf und zur Miete. Das Konzept ist weiterhin: Einfachheit und Funktionalität, angenehmerweise gilt das auch für die Mietbedingungen und die Online-Buchung. Aktuell gibt es die Miet-Camper in Luzern und Burgdorf.
Kundenzufriedenheit
9
Inklusivleistungen
7.5
Versicherung
7.5
Fahrzeuge
7.5
Stornierung
5.5
Preise
7
Vorteile
  • Kundenzufriedenheit
  • Durchdachte, lässige Camper
  • Alle Kilometer frei
  • Zwei Stationen
  • Gutes Basispaket
  • Standheizung
  • CO2-Kompensation mgl.
Nachteile
  • Storno nur mit Flextarif
  • Hoher Selbstbehalt
  • Etwas teurer als in der EU

→ Aktuell gibt Yellowcamper allen Leser*innen von milchplus 50 CHF Rabatt auf die Campermiete mit dem Gutscheincode “MILCHPLUS5040”. Zum Yellowcamper Test.

#2. Platz: Citypeak Campers

Camper mieten Schweiz: Ein Camper von Citypeak Campers
7.3milchplus.de
Guter Bulli Vermieter
Der Bulli-Vermieter Citypeak Campers besticht durch Verfügbarkeit – an gleich 5 gut gelegenen Stationen bekommt man die VW T6.1 Camper und Marco Polo. Auch die eigene App ist gut und die vielen Reisespecials. Allerdings sind die Preise deutlich höher als bei Yellowcamper und auch die Mietbedingungen sind nicht ganz so einfach gestaltet. Abgesehen von der Versicherung, die mit 1500 Euro SB schon im integrierten Tarif gut ist.
Kundenzufriedenheit
8
Inklusivleistungen
6.5
Versicherung
8
Fahrzeuge
8.5
Stornierung
6.5
Preise
6
Vorteile
  • Neue VW T6.1
  • 5x im Raum Zürich, Basel, Bern
  • Gute Versicherung inkl.
  • Gute App
  • Viele Schweiz-Specials
  • Kundenzufriedenheit
Nachteile
  • Nur 175 Km / Nacht
  • Spürbar teurer
  • Hohe Bereitstellungsgebühr

Zu den Citypeak Campers.

#3. Platz: McRent

Camper mieten Schweiz: Ein Mini-Camper von McRent
7.1Expert Score
Wohnmobile vom Profi
McRent ist natürlich der Fremdkörper in diesem Vergleich: Große Kette, unpersönliche Camper. Aber dafür gibt es eine vergleichsweise große Fahrzeugflotte, faire Preise und eine gute Verfügbarkeit. Auch die Versicherung passt.
Kundenzufriedenheit
6.5
Inklusivleistungen
7
Versicherung
7
Fahrzeuge
8.5
Stornierung
6.5
Preise
7
Vorteile
  • Hochwertige Camper
  • Große Fahrzeugflotte
  • Zentrale Stationen
  • Alle Kilometer inkl.
  • Gute Buchungsseite
Nachteile
  • Etwas teurer
  • Wenig Inklusivleistungen

In unserem Test zu McRent erfährst du noch mehr zu den Mietbedingungen.

Tipps zur Buchung

Worauf muss man achten?

Nach wie vor sind die meisten Vermieter in der Schweiz hauptsächlich offline unterwegs. Es gibt aber die ersten Camper-Vermieter mit guter Website und Online-Buchung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Vermietbedingungen sind transparent und übersichtlich und vor allem gut zu vergleichen. Das führt, jedenfalls deutet die Entwicklung in Deutschland darauf hin, zu besseren Mietbedingungen und mehr Inklusivleistungen.

Allerdings gibt es trotzdem noch einiges zu beachten bei der Campermiete. Gerade in der Schweiz, die die große Onlinewende noch vor sich hat. Und nicht mal in der Schweiz ist Online alles Gold, was glänzt. Gerade Erfahrungsberichte sind relativ einfach zu manipulieren.

Wichtiger ist daher, die folgenden Punkte zu vergleichen. Denn der Grundpreis ist nur ein erster Indikator. Welcher Anbieter das beste Preis-/Leistungsverhältnis bietet, ist oft nur schwer zu sehen und hängt auch von den persönlichen Anforderungen ab.

Mindestalter: Oft muss man mindestens 21 Jahre alt sein und den Führerschein seit zwei Jahren haben. Auch das Mindestalter 25 ist nicht unüblich. In Deutschland sind auch JungfahrerInnen oft willkommen, müssen aber mit Mehrkosten bei der Versicherung rechnen.
Mindestmiete: In der Regel muss man den Camper eine gewisse Zeit buchen, in der Hauptsaison länger als in der Nebensaison. Bei McRent in Zug im Sommer sogar unglaubliche 14 Tage. Oft gibt es auf Nachfrage Ausnahmen, dann muss man aber die Buchungslücken nehmen, die es gibt.
Kreditkarte: Mittlerweile braucht man nicht mehr bei allen Anbietern eine Kreditkarte, die auf den Mieter läuft. Bei vielen aber doch, in der Regel spätestens, um die Kaution zu hinterlegen. Ob eine Kreditkarte erforderlich ist, ob sie auf den Mieter laufen muss und ob der Kreditrahmen ausreicht, sollte man alles kurz abklären, sonst können Zusatzkosten entstehen.
Ausstattung: Bei vielen Vermietern setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Mieter eine gute Küchenausstattung wollen und sich auch über viele versteckte Kosten ärgern. Hier ist auch ein Hauptunterschied zwischen Yellowcamper, die viel inklusive haben und McRent etwa, bei denen auch die Küchenkiste nochmal rund 60 Franken kostet.
Versicherung: Vielleicht der wichtigste Punkt. Wie hoch ist der Selbstbehalt? Was ist abgedeckt? Und was kostet das Upgrade?
Service: Wie gut ist die Unterstützung bei Fragen und Wünschen? Wie gut geht der Vermieter auf ein Pannen- oder Unfallszenario ein? Kann man die Telefonhotline problemlos erreichen? Ein guter Service entscheidet über einen gelingenden Urlaub. Oft ist er bei kleineren, emotional involvierten Vermietern am Besten.
Übergabe: Wie sind die Übergabezeiten geregelt? Gibt es hohe Zusatzkosten, wenn man den Camper verspätet abgeben möchte?
Abrechnung nach Tagen: Der größte Kostenanteil entfällt auf den Grundpreis. Da macht es einen entscheidenden Unterschied, ob jeder angefangene Tag berechnet wird, oder nur die Nächte oder nach 24h. 
Stornierungsregelungen: In der Schweiz gibt es nicht so kulante Corona-Umbuchungsregelungen wie bei egt. allen großen Vermietungen in Deutschland. Stattdessen muss man bei der Buchung eine Flex-Option bezahlen, um dann einigermaßen kurzfristig umbuchen zu können.
Wie viele Freikilometer sind inklusive und was für Kosten fallen für mehr gefahrene Kilometer an? Yellowcamper und McRent haben alle Kilometer inkl., Citypeak nicht.

Camper mieten mit Kind in der Schweiz

Eine Wohnmobilreise mit den Kids fühlt sich oft verwegen an, zu sehr wird man aus den Alltagsroutinen gekegelt. Dabei ist das Einfache der Camper-Vans gerade das Verlockende. Die Vermieter in der Schweiz sind auf Familien eingestellt. Die Camper selbst haben i.d.R. Isofix zur einfachen Befestigung der Kindersitze und ein Aufstelldach, sind also durchaus für (Klein-) Familien konzipiert. Ein paar Punkte sollte man beachten, wenn man einen Camper mit Kind mieten möchte:

Welcher Campervan: Im Zweifel sollte man sich lieber etwas mehr Platz gönnen. Kleidung, Kuscheltiere und Spielzeug brauchen einfach etwas Platz.
Gepäck generell: Je mehr inklusive ist, desto weniger muss man packen und bedenken.
Auch eine Toilette ist sinnvoll, sobald die Kids darauf können. Camper mit Toilette (Kastenwagen) gibt es aber nur bei McRent, Indie Campers und Roadsurfer. Und natürlich bei vielen der lokalen Vermieter.
Die richtige Reisezeit: Es ist günstig, wenn man das Leben mit Kindern nach außen verlagern kann. Denn dann ist nicht nur der Camper Wohnraum, sondern auch alles drumherum.
Zubehör: Das Fahrzeug muss natürlich über einen Kindersitz und die Möglichkeit verfügen, diesen korrekt zu befestigen. Bei den meisten Wohnmobilvermietungen ist beides kein Problem, bei der privaten Anmietung über eine Plattform sollte man das unbedingt klären.
Sonnenschutz: Die meisten modernen Camper haben eine Markise über der Schiebetür, das ist ein echtes Plus für das Familienleben im Camper.

→ Vieles kann man planen, so manches muss man aber auch einfach mal machen. Einen Camper mieten mit Kind ist auf jeden Fall nicht so abwegig, wie es vielleicht klingt und auch in der Schweiz überhaupt kein Problem.

Camper mieten mit Hund in der Schweiz

Bei den meisten Camper-Vermietern ist es auf Nachfrage möglich, einen Hund mitzubringen. Bei den Anbietern im Vergleich kann man den vierpfotigen Gefährten auch schon bei der Buchung angeben. Meist fällt eine zusätzliche Reinigungsgebühr an.

Yellowcamper: Ja, 129 CHF Reinigungsgebühr
Citypeak Campers: Nach Absprache, 10 CHF/Tag
Roadsurfer: Ja, 179 Euro Servicepauschale statt 99 Euro
McRent: Stationsabhängig, in Zug beträgt die Gebühr 75 CHF

Camper mieten für Paare in der Schweiz

Die wildromantische Natur und die heimeligen Camper machen den Urlaub im selbigen zu einem idealen eFormat für Paare.

Camper mieten Schweiz: Unterwegs mit einem Citypeak Camper
Ein Pärchen mit einem Citypeak Budget Camper hat sich einen romantischen Platz am See gesucht – und wohl auch nicht mehr vor, wieder wegzufahren. / (c) Citypeak Campers
Gute Anbieter für kleine Camper
Gute Reiseplanung bei einigen Anbietern
Bei manchen Anbietern ist nur ein Fahrer inkl. ZweitlenkerInnen kosten extra, etwa bei Yellowcamper
Wenn nur ein Partner in der Schweiz wohnt, kann der andere den Camper in DE oder FR mieten.

Der richtige Camper für die Schweiz

Sehr beliebt bei Mietern und Vermieter sind die VW T6.1 als Basisfahrzeuge oder in den Camperversionen von VW. Das liegt an der Zuverlässigkeit und dem Fahrkomfort, aber auch an der VW-Mobilitätsgarantie, die in den ersten beiden Jahren bei etwaigen Pannen europaweit zur Stelle ist. Daneben gibt es aber noch andere interessante Camper in der Schweiz zu mieten. Wir stellen die wichtigsten Varianten vor.

Die Yellowcamper

Yellowcamper baut die Fahrzeuge selbst aus: Pragmatisch und Funktionell, das ist jedenfalls der Anspruch. Die Basisfahrzeuge Renault Trafic und Fiat Talento haben 120 PS, Solarpanels und Zweitbatterie, Standheizung und Drehsitze. Im Heck ist eine Soulboxx untergebracht, darin Wasser, ein zweiflammiger Kocher und die Küchenausstattung.

(c) Yellowcamper

→ Wer einen lässigen und günstigen Camper in der Schweiz sucht, wird mit den Yellowcampern glücklich.

Moderner Bulli

Gute Motorisierung, bequemes Fahren, eine sinnvolle und transformierbare Aufteilung und eine hohe Zuverlässigkeit: Der VW T6.1 steht vor allem für Qualität. In einer etwas günstigeren Version hat Citypeak Campers einen Eigenausbau im Programm. Der ist allerdings trotzdem noch teurer, als die Calis von Indie Campers und Roadsurfer.

Camper mieten Schweiz: Ein VW California von Citypeak Campers
(c) Citypeak Campers

→ Wer einen modernen Camper sucht, der die höchsten Ansprüche an Fahrkomfort und elektrische Bedienung erfüllt, sollte sich einen VW Bulli suchen. Die gibt es bei Roadsurfer, Indie Campers, McRent & Citypeak Campers.

Kastenwagen

Der Kastenwagen ist ein Hybrid zwischen Camper und Wohnmobil. Immer noch recht schnell und beweglich auf der Straße unterwegs, bietet er trotzdem viel Platz und Komfort und hat eine Nasszelle. Die KaWas sind auf jeden Fall mitverantwortlich für den ganzen Camperhype.

Camper mieten Schweiz: Ein Kastenwagen von Roadsurfer

→ Kastenwagen sind für einen längeren Trip das Richtige, und wenn es draußen kälter ist. Außerdem für alle, die eine Toilette an Bord haben und trotzdem ein einigermaßen kleines Gefährt steuern wollen, die richtige Wahl. Gibt es bei Roadsurfer, McRent, Indie Campers und vielen kleinen lokalen Anbietern.

Tipps zur Reise

Was kostet es, einen Camper zu mieten?

Die Kosten für einen Urlaub im gemieteten Camper schrecken manche ab, während andere sich über den vergleichsweise günstigen Urlaub  freuen. In der Schweiz kommt dazu, dass es ein großes Gefälle zwischen den Vermietern im In- und Ausland gibt. Allerdings gibt es mit Yellowcamper auch einen schweizer Anbieter mit günstigen Preisen, vor allem wenn man die Inklusivleistungen mit in die Überlegugnen mit einbezieht. Die Gesamtausgaben bestehen dann aus:

Anreise
Campermiete (Grundpreis)
evtl. Parkgebühren für den PKW
Zusatzkosten für die Versicherung
Sprit und Maut
Campingplatz bzw. Stellplätze
Essen und Trinken
Eintritte, Kurse & Aktionen
Mitbringsel & Erinnerungen

→ Besonders stark schwankt der Grundpreis der Camper, gleichzeitig ist es natürlich der größte Kostenpunkt. Neben evtl. Flugkosten macht er den Löwenanteil der Reisekosten aus. Im Diagramm unten sind die Wochenpreise der Anbieter mit Zwei oder mehr Standorten abgebildet. Eine Faustregel besagt, dass die Camperurlaub ganz grob 150 CHF proTag und Person kostet.

Packliste für den Urlaub im gemieteten Camper

Was muss alles mit in den Campingurlaub? Diese Frage ist ziemlich individuell, aber ein paar gute Tipps haben wir schon auf Lager. Eine Sache mit Mietcampern ist ja die, dass sie in der Regel leer bis aufs lezte Reiskorn ist. Und man will ja auch wirklich keine 2 Jahre alte Sojasoße vorfinden. Diese Liste ist unter keinen Umständen vollständig, kann aber trotzdem hilfreich sein:

Führerschein
Kreditkarte auf die die Buchung läuft
falls nicht anders angegeben: Schlafsack, Kissen und Laken
Stirnlampe
Trinkflasche
Haussocken
Gewürzbox
Schwamm und Spüli (biologisch abbaubar)
Küchenhandtücher
Ein gutes Taschenmesser!
Eine Espressomaschine
Spiele
Bücher, auch Reiseführer der Region
Feuerzeug
Reiseapotheke
Panzerband
Packbeutel/Gepäckboxen
Medizinische Maske, Impfpass
Ohropax, Schlafmaske
Mückenschutz, Sonnenschutzmittel

→ Zu Hause kann man schon ganz gut Testpacken. So ein Camper hat nämlich nur beschränkt Staufächer. Alles, was keinen echten Platz findet, muss daher in eine Kiste. Denn offene Sachen (auch Kleider, die man anhat), werden die ganze Reise von A nach B bewegt und gehen im Weg rum.

Wildcampen in der Schweiz

In der Schweiz ist das Wildcampen nicht grundsätzlich per Gesetz verboten. Genausowenig ist es damit aber überall erlaubt. Die Regelungen dazu sind kantonal oder sogar noch kleinteiliger, von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Die erste Regel ist also: Nachfragen. Ein kurzer Anruf beim Tourismusamt bringt meist Klarheit.

Camper mieten Schweiz: Wildcampen in den Bergen
Hoffentlich kommt der Berg nicht. Dafür darf man oberhalb der Baumgrenze problemlos biwakieren. Eigentlich halt mit dem Zelt. / (c) Citypeak Campers
Es gelten die Bestimmungen der Gemeinde oder des Grundstückseigentümers
Respektvolles Verhalten: Keinen Müll hinterlassen, auch keine Fäkalien
Die App von Park4Night ist ein hilfreicher Begleiter für alle Arten von Stell- und Stehplätzen mit aktuellen Kommentaren.

→ Einen guten Artikel zum Thema Wildcampieren mit dem Wohnmobil oder Camper findet sich beim schweizer Automobilclub TCS.

Häufig gestellte Fragen

Warum sollte man einen Camper für die Schweiz mieten?

Die Schweiz ist ein tolles Reiseland für den Camper: Vielseitig, dabei nicht zu weitläufig, mit unterschiedlichen Wetterzonen, Sprachräumen und Aktivitäten. Seit Kurzem gibt es auch in der Schweiz sehr gute Campervermieter, die einen günstigen Urlaub ermöglichen. Außerdem gibt es grenznah Stationen von deutschen und französischen Anbietern.

Wo kann ich überall einen Camper mieten?

Die meisten Vermieter sind lokal an eine Garage oder ein Autohaus angebunden. Dazu kommt eine wachsende Anzahl an Vermietern mit mehreren Standorten. Die Camper von Yellowcamper, unserem Testsieger, bekommt man in Luzern und Burgdorf.

Was kostet ein Camper in der Schweiz am Tag?

Die Preise für die Camper unterscheiden sich teilweise stark und hängen vom Modell und der Jahreszeit ab. Zum Grundpreis kommt in der Regel eine Bereitstellungsgebühr. Rechnet man dann die Kosten für eine Woche auf den Tag um, dann kostet die Miete mindestens 100 Franken, im Höchstfall bis zu 200. Mit Extras kann es sogar noch teurer werden.

Was ist der beste Camper-Vermieter der Schweiz?

In unserem Test hat Yellowcamper am besten abgeschnitten. Das Konzept der praktischen und fair bepreisten Camper verfängt einfach.

Ist die Versicherung dabei?

Ja, bei allen Vermietern im Test ist eine Vollkaskoversicherung inklusive. Das heißt aber nicht, dass sämtliche Schäden währende der Reise abgesichert sind. Außerdem bleibt ein Selbstbehalt, der immer pro Schaden zum Tragen kommt. Der SB lässt sich gegen Aufpreis reduzieren. JungfahrerInnen müssen das teilweise sogar verpflichtend machen.

Wann ist die beste Reisezeit für die Schweiz mit dem Camper?

Die Schweiz ist das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel. Die beste Reisezeit sagt dabei mehr über die Reisenden aus, als über die Schweiz. Zum Wintercamping sind allerdings andere Camper gut geeignet, als für den Sommerurlaub.

Wie viele Personen passen in so einen Campingbus?

Die meisten Camper sind auf zwei Personen ausgelegt: Es gibt ein Doppelbett und auch der Stauraum ist tendenziell begrenzt. Es geht aber durchaus auch zu dritt oder zu viert, speziell, wenn man den Urlaub teilweise nach draußen verlagern kann. Die Schlafplätze dafür gibt es in den meisten Campern.

Gibt es ein Mindestalter, um einen Camper zu mieten?

In den meisten Fällen schon, es schwankt zwischen 21 und 25 Jahren. Auch den Führerschein muss man schon seit einer gewissen Zeit haben, was ja auf das gleiche rausläuft. Außerdem wird es für junge MieterInnen oft etwas teurer.

Darf man in der Schweiz wild Campen?

Es ist nicht grundsätzlich verboten auf Parkplätzen zu übernachten. Die Regelungen dafür sind kantonal und von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Der Grundstückseigentümer entscheidet letztlich. Oft gibt es auch Verbotsschilder.
Luca Brück

Luca ist ein Tee trinkender Surfrabauke aus dem Schwarzwald. Seine Brötchen, den Tee und die Surfboards verdient er als Journalist und Blogger. Aktuell lebt und schreibt Luca in Essen im Ruhrgebiet.

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